"Das Malen ist mein Lebensatem, es ist Gottes Art, mir zu sagen, dass er mich nie verlassen hat!"
Das Malen erfüllt mich immer mit Frieden und Stolz. Es beruhigt mich, fordert mich heraus und gibt mir das Gefühl, etwas zu leisten, weil ich in der Lage bin, allein etwas zu schaffen… nun, ich brauche meine Frau, damit sie meine Materialien vorbereitet und hinterher aufräumt!
Nach meinem Badeunfall 1980, durch den ich vom Hals abwärts gelähmt wurde und der meine Welt vollständig erschütterte, als ich 17 Jahre alt war, ekelte ich mich vor mir selbst und hatte das Gefühl vollkommener Hoffnungslosigkeit. Ich danke meinen Beschäftigungstherapeuten, die mich dazu ermutigten, den Mund zum Schreiben zu verwenden. Nach eineinhalb Jahren Krankenhausaufenthalt übte ich zu Hause zu schreiben und probierte dann, zu zeichnen und anschliessend zu malen.
Seit meiner Kindheit finde ich grossen Gefallen an der Kunst und am Zeichnen. Das Malen hat mich erweckt und dazu angetrieben, zu lernen und mich stärker zu bemühen, um mit meinem Geist über meinen Mund und mit Hilfe von Pinseln und Farben auf Leinwand oder Papier etwas zu schaffen… in der Lage zu sein, meine Gedanken, Gefühle und Ideen in Kunst zu verwandeln, ist eine grosse Freude.
Da ich viel Zeit habe, ist die Malerei meine ständige Begleiterin, meine Vertraute, meine beste Freundin und die Liebe meines Lebens. Das Malen gibt mir das Gefühl, etwas zu leisten und macht dieses Leben lebenswert. Obwohl es immer wieder ein Kampf ist, mehr zu lernen und besser zu arbeiten, macht es mir grossen Spass, ich male gern! Das Malen ist mein Lebensatem, es ist Gottes Art, mir zu sagen, dass er mich nie verlassen hat! Das Malen hat mich fähig und edel gemacht!
Meine tiefste Dankbarkeit gilt der VDMFK und ihren Gründern, denn durch die Vereinigung wachse ich nicht nur als Künstler, sondern als Mensch. Eines der schlimmsten Gefühle, die man haben kann, ist, jemandem zur Last zu fallen! Durch die Vereinigung war ich in der Lage, meine Arbeiten weltweit auszustellen und finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Ich hoffe, ich konnte dadurch auch andere inspirieren!
Über den Künstler
Geboren am: 19. Februar 1963
Geburtsort: Libon
Assoziiertes Mitglied seit: 2007
Malart: Mundmaler
Jovito Sasutona zog sich im Alter von 17 Jahren beim Schwimmen eine Rückgratverletzung zu, aus welcher eine Querschnittlähmung resultierte. Seither ist er an den Rollstuhl gebunden. Dies führte dazu, dass er mit dem Mund zu schreiben und zu malen begann. Seine Fähigkeiten erlernte er autodidaktisch. Hierbei zeichnete er sich als grosses Talent aus.
Im Jahre 1989 wurde er Stipendiat der Vereinigung. Seine grossen Fortschritte führten dazu, dass er im Jahre 2007 Assoziiertes Mitglied der VDMFK wurde. Die grossartige Landschaft und Vegetation seiner Heimatinseln bilden den Hauptgegenstand der Malerei von Jovito Sasutona. Diese gestaltet er sehr originell und kraftvoll. Hierbei überzeugt er durch exakte und detailgenaue Wiedergabe seiner Motive. Verschiedene Bildschöpfungen des Künstlers konkurrieren deutlich mit klassischer Kunst.

